Mit Sexappeal und Mangoschnaps (von Bernd Spehling)
Zugegeben: Die Gemeinsamkeiten von Sexappeal und Mangoschnaps sind auf den ersten Blick gleich Null. Und selbst das scheint stark aufgerundet! Aber in Arons Leben fügt sich auch sonst kaum zusammen, was zusammen gehört. Deshalb fasst er den Entschluss, seinem misslungenem Dasein ein Ende zu setzen, über eine Agentur aus dem Internet, als die Lösung für ein überraschendes, abruptes und schmerzfreies Ende. Ein von dort angereister Profi ist mitsamt Antrag genauso schnell verschwunden, wie bereits Ehefrau, Ersparnisse und Selbstwertgefühl. Es kann ab jetzt also passieren. Jede Minute! Durch jede und jeden!
Doch liegen Freud und Leid bei dieser Geschichte auch räumlich diesmal sehr dicht beieinander. Denn während Aron auf sein Ende wartet, feiert Nachbar Fide gegenüber ausgelassen seinen 30. Geburtstag. Mit schrillen Überraschungen wie Karaoke, Carpendale-Double und… Striptease!
Passend zum bisherigen Verlauf der Lebenskurve suchen die “Überraschungen” bei Aron Asyl, um sich auf ihren großen Auftritt für das Geburtstagskind zu wappnen. Doch die Art und Weise, wie die Deutsche Telekom und die Kriminalpolizei noch obendrein in die Fänge dieser Attraktionen geraten, erzeugt dieses nervtötende Gefühl. Das Gefühl, die Pest zu haben und dann auch noch angefahren zu werden.
Aber selbst für Aron stellt sich scheinbar unerwartet noch das Glück ein. Und wer möchte da nicht gern weiterleben? Doch wer von den ungebetenen Gästen wurde nun auf ihn angesetzt? Und wie findet man das heraus?
Viele Zuschauer ließen sich in 4 Vorstellungen Arons Methoden nicht entgehen und genossen ein makaberes Vorhaben mit vom Nachbarn “hinüberschwappender” schriller Atmosphäre…